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Gehaltsvorstellung in der Bewerbung – Schreibe ich es hinein?

Eine Frage die sich bei jeder Bewerbung stellt. Hier gibt es zwei extreme Gegenpole: Die „auf keinen Fall, das ist total unangebracht“ und die „natürlich, damit macht man es allen Beteiligten leichter“ – Fraktion. Was ist nun richtig? Gehört die Gehaltsvorstellung nun in die Bewerbung oder nicht? Wie so oft, kein Extrem, sondern die goldene Mitte.

Koffer mit Geld

Wie teilen Sie Ihre Gehaltsvorstellung im Bewerbungsschreiben mit?

Die Gehaltsvorstellung geben wir im deutschsprachigen Raum dann an, wenn wir dazu aufgefordert werden, ansonsten lassen wir es. Diese Aufforderung kann auf verschiedene Wege erfolgen. Wenn Sie zum Beispiel bei dem Unternehmen anrufen und sich über die Stelle erkundigen, kann das Thema zur Sprache kommen. Sie können auch ruhig fragen, ob Sie die Gehaltsvorstellung in das Bewerbungsschreiben einbringen sollen. Wenn uns dabei gesagt wird, dass es ok ist und das Unternehmen es zu schätzen weiß die Gehaltsvorstellung ins Bewerbungsschreiben mit aufzunehmen, schreiben wir es hinein. Ansonsten lassen wir es und warten ab, bis das Thema in einem eventuellen Vorstellungsgespräch von Unternehmensseite thematisiert wird. Aber bitte rufen Sie nicht extra wegen dieser Frage bei den Unternehmen an. Klären Sie es nur ab, wenn Sie sowieso wegen etwas anderem anrufen. Und überprüfen Sie vorher die Homepage: Vielleicht steht unsere Antwort dort schon, dann setzen Sie sich mit der Frage nur ins Abseits.

Häufig steht es aber auch bereits in der Stellenausschreibung. Wenn in der Ausschreibung steht „Senden Sie und bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen inklusive Ihrer Gehaltsvorstellungen“, dann sollten Sie dies auch tun! Denn der Personaler schreibt den Satz nicht einfach so in die Ausschreibung. In der Regel geht es den Unternehmen darum, sicher zu stellen, das keine Zeit für Bewerber verschwendet wird, die nachher sowieso nicht eingestellt werden können, da Sie deutlich zu viel oder deutlich zu wenig (ja, auch das gibt es, schließlich möchte man keine Unzufriedenheit in der Abteilung fördern, weil verschiedene Mitarbeiter für die gleiche Arbeit unterschiedlich entlohnt werden) verdienen.

Wo bringe ich meine Gehaltsvorstellung in meinen Bewerbungsunterlagen unter?

Da nun die Frage nach dem ob beantwortet ist, geht es darum, wie man das im Fall der Fälle macht. Das ist gar nicht so schwer: Die Gehaltsvorstellungen gehören immer ins Bewerbungsschreiben. Und hier immer in den letzten Absatz.

Ob Sie es als einzelnen Satz ala „Meine Gehaltsvorstellung liegt zwischen x und x Euro Bruttojahreseinkommen“ schreiben oder es integrativer in den letzten Abschnitt mit einbinden, bleibt dabei Ihnen überlassen und hängt natürlich auch von Inhalt und Stil des Bewerbungsschreibens ab. Allerdings sehen Sie an diesem Satz schon zwei Dinge: Geben Sie nie eine starre Zahl an, sondern immer eine Bandbreite. Also nicht 47.000 Euro, sondern: 45.000 – 50.000. Das erhöht erstens die Chance, dass Sie innerhalb der Gehaltsspanne liegen, die das Unternehmen für diese Position vorgesehen hat und ermöglicht zweitens weitere Verhandlungen (speziell über Zusatzleistungen), ohne dass eine Seite Ihr Gesicht verliert.

Außerdem zeigt der Satz, dass Sie kein monatliches Einkommen angeben sollten, sondern das Bruttojahreseinkommen. Ein monatliches Einkommen hat für das Unternehmen keine Aussagekraft, da es nicht weiß, ob Sie mit 12, 13 oder 14 Jahresgehältern und mit Bonuszahlungen rechnen.

Die Frage, die ich Ihnen natürlich hier im Blog nicht sondern höchstens im persönlichen Coaching beantworten kann, ist die nach der Höhe der Gehaltsvorstellung. Als Faustregel kann man jedoch festhalten, dass ein 20 prozentige Steigerung zum aktuellen Jahresgehalt das Maximum ist. Realistischer sind hier zehn Prozent. Um sich selber einschätzen zu können, gibt es verschiedene kleine Hilfestellungen. Für Deutschland find ich den Gehaltsrechner von Gehalt.de sowie den Brutto/Nettorechner der Karrierebibel recht praktisch und für die Schweiz den offiziellen Rechner des eidgenössischen Bundesamtes für Statistik.

Wie immer freue ich mich über eine rege Diskussion hier unten im Kommentarbereich oder bei Facebook, Twitter und Google+.

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